März 2016 Ein Jahr verzweifelte Suche nach einem neuen Platz geht zu Ende: wir haben ein neues Zuhause gefunden: eine alte brachliegende Pferdekoppel am Waldrand zwischen Obersee und Jölleauen von über 7000m³ wartete nur auf uns. Nun heißt es Schöpferinnengeist wecken und träumen – und dann anpacken!!
Januar 2018
Zwei Jahre sind wir nun schon auf diesem Platz und er wächst unbemerkt, wild und schnell… In diesem Jahr 2018 werden wir der Zauberwaldgartennatur ein Geschenk machen können: mit unserem Projekt “Hortus Primelgrün” – für das über 6000 Euro durch Spenden von Geschäftsinhabern durch “Bielefeld soziallokal”, von Eltern, Verwandten und Bekannten zusammen gekommen sind – werden wir einen Teich mit Sumpfzone, einen “Hotspot” für Wildbienen, Käfer und Co bauen, Wege und oft genutzte Flächen mit einem Blumenschotterrasen bestücken – dort wachsen dann seltene heimische Pflanzen die einen mageren Standort brauchen neben den Trittflächen – eine Vogelschutzhecke wird zur Ostseite auf Dauer den Wildtieren eine Freude sein und für uns Menschen: dem Wind einhalt gebieten und mit vielen Wildrosen- und Beerenbüschen ein Augen- und Gaumenschmaus werden.
Totholzpyramiden werden Käferbehausungen, Insektenunterkünfte aus Laubholz gebohrt, ein Sandarium für seltene Wildbienenarten, Trockensteinmauern, eine Echsenburg angelegt… wir haben viel vor und werden das Ganze zusammen mit den Kindern und Eltern bauen. Wer Interesse hat auch mitzugestalten – bitte bei uns melden – auf der Startseite und auf Facebook werden wir die aktuellen Bautage ausschreiben
Dank einer Spende der Käthe und Wilhelm Kracke Stiftung werden wir in den Osterferien eine Woche mit behinderten Jugendlichen der Lebenshilfe den Teich bauen können.
Januar 2019
Wir schauen auf ein sehr bewegtes Jahr 2018 zurück: Um Ostern herum begannen die Arbeiten am Hortus Primelgrün – ein Teich und ein Hochbeet wurde mit geistig behinderten Jugendlichen in einer Ferienprojektwoche gebaut, Blumenschotterrasenwege gelegt, Trockensteinmauern und eine Kräuterspirale neu aufgebaut – viele neue Blumen und Pflanzen wurden gesäät und gesetzt. Dann kam die große Trockenheit und viele viele Gießkannen später können wir dankbar sagen, daß wir alle Neuanpflanzungen retten konnten – auf einem Gelände in dieser Größe war das wirklich Fleißarbeit neben dem normalen Kursgeschehen wurde da jeder Tag ziemlich lang … In den regelmäßigen Kinderkursen wurden Echsenburgen, Wildbienensandarien und Insektenbrutstellen gebaut. Insgesamt bekommen wir im Zauberwaldgarten langsam mehr Raumgefühl – es entstehen lauschige Plätze hinter hohen Wildrosenbüschen, Wege führen verschlungen an Himbeerhecken vorbei, die Feuerstelle ist ein eingewachsenes Weidenrondell geworden. Die Wildblumenflächen blühen jedes Jahr mit anderen Schwerpunkt-Pflanzen – es bleibt spannend und wir freuen uns auf ein Neues in der kommenden Saison. Wir werden in 2019 vermehrt Herz und Hand Tage (Gartentage zum Helfen) anbieten – es gibt viel zu tun und wir möchten unser Wissen gern teilen. Die Daten werden auf der Startseite bekannt gegeben.
Januar 2022
zwei Jahre Corona liegen hinter uns und wir hatten Zeit – viel Zeit um uns um das Gelände vermehrt zu kümmern. Wir haben Dinge wieder in Schuß gebracht, gewerkelt und kreativelt und natürlich wie immer viel gepflanzt und gesät. Wir haben immer wieder von Eva Pflanzenspenden erhalten – in wirklich großen Massen die unseren Platz nach vorn gebracht haben! Herzlich vielen Dank dafür!
Der Hortus wächts und gedeiht.. Pflanzen kommen Pflanzen gehen – ein Jahr ist Johanniskraut in großer Anzahl da im nächsten Jahr ist er komplett verschwunden – wilde Möhre als zwei Meter grosse Riesenpflanzen zierten die ganze Wiese … im nächsten Jahr sind es nur ein paar Stängelchen…so ist alles im Kommen und Gehen – Werden und Vergehen – die Natur in seiner ganzen philosophischen Größe!
Im Zauberwaldgarten entstehen vermehrt grüne “Mauern”….Rückzugräume für uns und die Tiere und verwunschene Pfade, die den Endecker:innengeist wecken, das ist schön zu sehen.
Februar 2025 Der Zauberwaldgarten wird erwachsen – Bäume sind in stattlicher Schönheit gereift – die Lerche ist fast schon ein handfester Kletterbaum geworden, auf der Streuobstfläche haben die Bäume schon erste Früchte getragen. Es sind neue Schleichwege zwischen den Haselnussträuchern und Mispelbäumen entstanden und kleine verwunschene Nebenschauplätze und -höhlen, die nur Kinder finden können.
Im Sommer laden unglaublich viele Beerensträucher in allen Winkelns des Gartens zur fruchtugen Schatzsuche ein. Wir sammeln nun unser eigenes Saatgut um weitere Quadratmeter Blumenwiese zu schaffen und können so Stück für Stück Vielfalt aus uns selbst heraus schöpfen – fühlt sich gut an!